im Rahmen der Eingriffs-Ausgleichsplanung für das Gewerbe- und Industriegebiets Calau wurde eine Fläche für den Artenschutz von Fledermäusen festgesetzt. Nach der Erschließung des Gewerbegebietes sollten diese Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden.
Der ehemaliger Eiskeller innerhalb des zentralen Grünzugs des Gewerbegebiets wurde zu diesem Zweck umgebaut. Der oberirdische Teil wurde abgebrochen, Zugänge verkleinert, Nistkästen eingebracht, Zugluft unterbunden und Frostsicherheit hergestellt. Um den Bruttieren die notwendige Ruhe zu geben wurde der Bereich eingezäunt und sich selbst überlassen.
Mit dieser Maßnahme leistete die Stadt Calau einen wichtigen Beitrag für den Erhalt von Fledermäusen, die immer mehr an Lebenräumen einbüssen, je weiter die Sanierungen fortschreiten.
Um diese Planungsaufgabe zu bewältigen, war es erforderlich, neben der Hinzuziehung eines Fledermausexperten, sich selbst über Verhalten und Anforderungen von Fledermäusen zu informieren. Auch bei solch exotischen Planungsaufgaben steht Wirtschaftlichkeit und Mitteleffizienz im Mittelpunkt.